Unsere Orgel

Geschichte der Orgel

Am 1. Juli 1755 unterzeichnete der Nabburger Orgelbauer Andreas Weiß (1722-1807) den Vertrag über den Bau der Orgel mit zwei Manualen, Pedal und 18 Registern. 1757 brachten sieben Fuhrwerke das Werk von Nabburg nach Eslarn. das reich verzierte Gehäuse schufen die Amberger Altarschreiner und Bildhauer Peter Bacher und Peter Hirsch

Die Eslarner Kirche war zu dieser Zeit noch um ein Joch kürzer. Wo sich heute die Emporenbrüstungen befindet, stand früher die Kirchenrückwand. Es muss ein zentrales Fenster in dieser Wand gegeben haben, denn Andreas Weiß umspielte es förmlich durch die Zweiteilung des Hauptgehäuses, sowie durch den Bau des Rückpositives und der Attrappe eines Kronwerks. Damit waren die Lichtverhältnisse seiner Zeit gänzlich anders als heute.

Eine Orgelreparatur führte 1784 Thomas Kraupa aus Kladrau in Böhmen aus. Eine weitere, wohl sehr umfangreiche Reparatur erfolgte 1862 durch Franz Anton und Joseph Ehrlich, Orgelbauer aus Bärnau. 1889 und 1896 wurde die Orgel abermals repariert.

Im Jahre 1900 bakm die Eslarner Kirche ein neues Orgelwerk von Franz Borgias Maerz aus München (1848-1910), das mit 10 Registern auf einem Manual und Pedal deutlich kleiner war als die Weiß-Orgel. Glücklicherweise baute man sie wieder in das Gehäuse von 1757 ein.

Als 1909 die Kirche nach Westen verlängert wurde, war der Ab- und Wiederaufbau der Orgel nötig. dies führte der Werkstattnachfolger von Franz Borgias Maerz, Albert Schönle durch. Seine Orgelbauer Georg Waldenmeier und Georg Meier restaurierten mit Unterstützung von Schreinermeister Sebastian Dückl und seinem Sohndas Gehäuse und bauten das Orgelwerk wieder darin ein. „Einen rechten begriff vn der schwierigen Arbeit der angeführten Herren kann sich eigentlich nur derjenige machen, der die vielen, zum Teil ganz morschen Stücke des alten Gehäuses liegen sah.“ heißt es auf einem bis heute erhaltenen Zettel im Orgelinneren.

Einen größeren Umbau erführ die Orgel 1933, Michael Weise aus Plattling führte diesen aus.

Das Jahr 1973 brachte dem alten Gehäuse wiederum ein neues Orgelwerk, wobei das Stillgelegte Rückpositiv wieder klingenden Pfeifen bestückt wurde. Diese Orgel Robert Kaulmann aus Wegscheid bei Passau hat nun drei Manuale, 25 Register und 2062 Pfeifen.

Orgelrestaurierung mit Segnung 2021:

Quelle: O-Netz