Das Binden von Blumen, Kräutern und Getreide und der Verkauf der Buschen an „Mariä Himmelfahrt“ hat beim katholischen Frauenbund bereits eine lange Tradition. Nach dem Sammeln und Anliefern der Pflanzen traf sich die Vorstandschaft mit Mitgliedern zum Binden im Pfarrheim „Sankt Marien“. Einen Dank richtete die Vorstandschaft an alle, die Blumen und Kräuter angeliefert und gesammelt haben. Mit über 100 Buschen hatte sich der Frauenbund bestens auf dem Verkauf am Feiertag vorbereitet. Eine Besonderheit in diesem Jahr war der Segen der Kräuter im Rahmen der Messfeier durch Kolping-Diözesanpräses Pfarrer Karl-Dieter Schmidt aus Regensburg. Nach dem Gottesdienst präsentierte der Frauenbund die wohlduftenden Buschen. Im ländlichen Raum wurden die Gebinde zum Schutz der Menschen vor Blitzschlägen am Dachboden aufgehängt oder unter Kopfkissen aufbewahrt. Heute bereichern die Buschen so manches Kreuz oder verzieren in Vasen so manchen Tisch oder Fensterbank. Für viele sind die Kräuterbüschel aber auch ein Zeichen der Harmonie und symbolisieren zudem Heilkraft. Text und Bild von Karl Ziegler